piwik no script img

■ ASYLSUCHENDERGalinski bittet um Hilfe für jüdischen Major

Erfurt (dpa) — Der Vorsitzende des Zentralrates der Juden in Deutschland, Heinz Galinski, hat am Freitag Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP) um Unterstützung für den Asylantrag eines jüdischen Majors der Sowjetarmee gebeten. Er habe sich an die UdSSR-Botschaft in Bonn mit der Bitte gewandt, die Ausreise des Offiziers nach Deutschland zu ermöglichen. Major Alexander Slawinski hatte in Gotha um Entlassung aus der Armee und um Asyl gebeten, da er in der Sowjetunion Repressalien für sich und seine Familie befürchtet. Daraufhin war seine Wohnung in der Thüringer Kreisstadt von rund 20 sowjetischen Fallschirmjägern mehrere Tage belagert worden. Der Major ist inzwischen in Kiew, um seinen Ausreiseantrag zu stellen.

WAHLKAMPF

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen