: Galerienspiegel
Neue Anständigkeit ist die einzige Künstlergruppe mit einer „ständigen Vertretung“ in Berlin. 190 Mitglieder in Euro-USA haben sich 1994 zusammengeschlossen, einer der Initiatoren war der Hamburger Künstler Christian Saehrendt. Der macht nun gerade Diplom und bevor er nach Berlin geht, sind Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Fotografie und Polemik zu sehen – und vielleicht die Frage zu klären, was das sei „Neue Anständigkeit“. Heute, 11-18 Uhr, Bibliotheksvorraum, Hochschule für bildende Künste, Lerchenfeld 2
Den amerikanischen Mythen gilt seit jeher seine Liebe, inzwischen lebt der Berliner Maler Peter Bradtke seit zehn Jahren in New York. Der neueste Zyklus seiner Arbeiten befaßt sich in seiner eigenen Realismusvariante hauptsächlich mit den bekannten gelben Taxis in neonerhellten Regennächten.Galerie Rose, Großer Burstah 36, Mo-Fr, 11-18.30, Sa, 10-14 Uhr, bis 22. März
Ein Balkonraum ragt in die Kneipe und wird von Künstlern genutzt. Diesmal zeigt die Gruppe dura lux dort eine Multivisionsinstallation über 160 Bartresen: dura lux schaltbar. Eröffnung: morgen (am Schalttag), „Saal II“, Schulterblatt 83, bis 1. April
Strände, alte Werften, verlassene Orte: die Hamburger Malerin Inga Rusz stöbert dort Fund- stücke auf, die sie zu neuen Ordnungen zusammenfügt und in ihre Malerei von Sand, Asche und Erde integriert. Eröffnung: heute, 19 Uhr, Galerie der GEDOK, Lange Reihe 75, Di-Fr, 11-18, Sa, 10-14, So, 14-18 Uhr, bis 16. März
„Transformelle Malerei“ nennt der Hamburger Künstler Jodd seine Bilder, in denen er nach dem Absoluten sucht. Aus Asche, Bitumen, Graphit und Pigmenten, Jodd nennt das „urstoffliche Materialien“, baut er seine Malerei auf quadratischen Bildern auf und setzt sie Wasser, Hitze und Wind aus. Gezeigt wird das zusammen mit den Objekten aus Metall und Asche von Manfred Roth in einer Atelierausstellung. Werkstätten des Altonaer Theaters, Warnholzstr. 4, Mo-Fr, 15-19, Sa, 12-16 Uhr, bis 16. März
Was macht ein Künstler? Und wie? Und was überhaupt macht Kunst aus? In der Reihe der wöchentlich von Burckhard Bürger veranstalteten Werkstattgespräche stehen diesmal die Performer Thomas Werner und Jochen Wüstenfeld dem Publikum Rede und Antwort. Heute, 20 Uhr, Kunststück, Eimsbüttler Chaussee 23
Fundstücksammlung, Bild-Ton-Kombinationen, Neonbilder und rostige Larven aus Papier: Die Ausstellung Eigen Arten mit Arbeiten von sieben deutschen Künstlerinnen findet nicht, wie letzte Woche gemeldet in KX, sondern in Halle K 3 auf Kampnagel statt. Di-So, 16-20 Uhr, bis 13. März
Josch
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen