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Galerie JudinOrientalismus heute: Edouard Baribeauds fantastische Welten

Edouard Baribeaud: „The Message“, 2015 Foto: Edouard Baribeaud/Galerie Judin

Dass Edouard Baribeaud kürzlich in Indien war, um dort für ein Filmprojekt zu recherchieren, sieht man seinen Arbeiten an. Besonders indische Miniaturen haben es ihm sichtlich angetan, aber nicht nur sie: Er mixt typische Bildwelten mit solchen barocker Kupferstiche, Anspielungen auf Orientalismen quer durch die westliche Kulturgeschichte und Elemente, die an Bühnenbilder erinnern. Was Baribeaud interessiert, ist der heutige Blick auf das vermeintlich andere. Schon der Titel der Ausstellung in der Galerie Judin nimmt darauf Bezug. „The Hour of the Gods“ bezeichnet die Abendstunde, in der sich die Luft vom Staub, den die heimgetriebenen Kühe aufwirbeln, golden färbt.

Imposantestes Stück der Schau ist eine begehbare Installation, doch eigentlich sind es die Zeichnungen und Gemälde, mit denen Baribeaud beweist, wie gut er sein Handwerk beherrscht. Es sind Illustrationen fantastischer Geschichten, die man sich selbst ersinnen muss. BS

Bis 7. 11., Di.–Sa. 11–18 Uhr, Potsdamer Str. 83

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