: GRIPPEWELLE: WANN KOMMT DAS AUSWURFVERBOT?
Am gestrigen Mittwoch hat die Europäische Union ein „Rückwurfverbot für Fische“ beschlossen. Und wieder einmal würde man sich eine Rückrufaktion für Regelungen wünschen, die von der EU beschlossen wurden. Denn wen interessiert schon dieses Rückwurfverbot? Wir jedenfalls werfen nur sehr selten Fische zurück. Statt eines Rückwurfverbots wäre in diesen schweren Grippezeiten doch viel eher ein Auswurfverbot vonnöten. Wenn man heutzutage in Bussen und Bahnen unterwegs ist, dann schnieft und niest und hustet rundherum alles wie blöde. Ständig muss man sich den schleimigen Auswurf des Gegenüber von der Kleidung wischen. Dass es einen nicht längst selbst erwischt hat, grenzt an ein Wunder. Schon sind Büros und Schulen halb geleert, die Zahl der Krankschreibungen klettert auf immer neue Höhen. Statt aber von oben herab mit Fischen um sich zu werfen, sollte sich Brüssel besser in den Niederungen des Alltags mit Viren und Bazillen beschäftigen. Warum gibt es noch keinen gesetzlich geregelten grenzenlosen Bazillenrückwurf? Niest du mich an, nies ich dich an! Ja zum Auswurf für alle!