■ GRIECHENLAND: Irritationen
Athen (afp) — Die neue Verfassung Mazedoniens zeigt nach Auffassung der griechischen Regierung, daß die jugoslawische Teilrepublik entgegen anderslautenden Beteuerungen nach wie vor Gebietsansprüche gegenüber ihren Nachbarn hegt. In einer am Samstag veröffentlichten Erklärung des griechischen Außenministeriums heißt es, einige Artikel der mazedonischen Verfassung ließen die Möglichkeit von Grenzveränderungen zu. So sei in den Artikeln 68 und 74 vorgesehen, daß das Parlament mit Zweidrittelmehrheit eine Veränderung der Grenzen beschließen könne. Nach Artikel 73 sei ferner ein Volksentscheid über Grenzfragen möglich, und Artikel 49 erwähne Minderheitsrechte der „mazedonischen Nation“ im Ausland.
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