: GM soll mehr zahlen
AUTOKONZERN Opel-Mutter General Motors soll einen höheren Sanierungsbeitrag leisten, sagt Betriebsrat
BERLIN dpa | Nach dem Wirtschaftsausschuss des Bundestags hat auch der Opel-Betriebsrat einen deutlich höheren Beitrag des US-Mutterkonzerns General Motors (GM) für die Opel-Sanierung gefordert. „Da GM Opel nicht verkauft hat, muss der Konzern erheblich mehr ins Unternehmen investieren, vor allem in neue Produkte sowie in Motoren und Getriebe“, sagte Opel-Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz am Montag in Rüsselsheim.
GM erwartet Sanierungskosten von 3,3 Milliarden Euro und verlangt dafür europaweit Staatshilfen von insgesamt 2,7 Milliarden Euro. Zudem sollen die Mitarbeiter über Lohnverzicht fünf Jahre lang jeweils 265 Millionen Euro beisteuern. Seinen Eigenbeitrag von 600 Millionen Euro sieht GM durch die Rückzahlung des deutschen Brückenkredits als geleistet an. „Das ist auf jeden Fall zu wenig und nicht zu akzeptieren“, sagte Franz.
Franz, der auch stellvertretender Vorsitzender im Opel-Aufsichtsrat ist, hält einen Eigenanteil von GM in Höhe von 50 Prozent oder 1,65 Milliarden Euro für angemessen.