GERAUBTE PLAKATSAMMLUNG : DHM darf sie behalten
Eine überraschende Wende gibt es im Streit um die von den Nazis geraubte Plakatsammlung des jüdischen Arztes Hans Sachs. Das Kammergericht signalisierte am Donnerstag in einer Berufungsverhandlung, dass es den Sachs-Sohn Peter zwar für den Eigentümer hält, die mehr als 4.000 Plakate aber voraussichtlich beim Deutschen Historischen Museum (DHM) bleiben dürfen. „Letztlich meinen wir, dass ein Herausgabeanspruch nicht mehr mit Treu und Glauben zu vereinbaren ist“, sagte der Vorsitzende Richter Rainer Bulling. Eine Revision ließ das Gericht nicht zu. (dpa)