GALERIE ISABELLA CZARNOWSKA : Konstruierte Gesten
In der kollektiven Erinnerung Europas nimmt der „Kniefall von Warschau“ einen wichtigen Platz ein. Die öffentliche Demutsbekundung Willy Brandts ebnete nicht nur der Ostpolitik den Weg, sie kam in ihrer performativen Symbolhaftigkeit auch völlig überraschend. Der 1962 in Bosnien geborene Zlatko Kopljar thematisiert die wirkungsvolle Geste in seinem Video „K15“ und reinszeniert sie als Performance. Die Galerie Isabella Czarnowska zeigt drei Filme mit dem Kürzel „K“, in denen Zlatko Kopljar auf die Konstruktion künstlerischer Realitäten verweist und so dramatische wie subtile Bildwelten erschafft. WOE
■ Zlatko Kopljar, bis 10. November 2012, Di.–Sa. 11–18 Uhr, Rudi-Dutschke-Straße 26