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GAL: Behördenpläne sind ungesund

Nach Ansicht der Hamburger GAL gefährden die Veränderungspläne für das Hafenkrankenhaus die chirurgische Versorgung im Stadtteil St. Pauli. Auch die dort geplante Notfallmedizin werde nicht ausreichen, um den Bedarf an ambulanter Betreuung zu decken, meinte der Mediziner und GAL-Gesundheitsexperte Peter Zamory.

Gleichzeitig warnte er vor den Gefahren, die Effizienzsteigerungen mit sich bringen könnten. Wenn „allein auf die Wirtschaftlichkeit“ des Gesundheitswesens in den staatlichen Krankenhäusern der Hansestadt geachtet würde, so Zamory, gerieten andere wichtige Komponenten wie menschliche Zuwendung und Qualität der einzelnen Dienstleistung in den Hintergrund.

Auch der CDU-Gesundheitsexperte und Arzt Sieghard-Karsten Kampf kritisierte die Gesundheitsbehörde. Die „bekannten Mängel“ würden nicht beseitigt und „gerechte Bedingungen für die verschiedenen Krankenhausträger auf der Strecke bleiben“. taz

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