: Fußballnächte adé?
Am 4. Juni wird die 100-ste Fußballnacht gefeiert – nun steht die Finanzierung auf der Kippe
Bremen taz ■ Am 27.03.1998 veranstaltete das Projekt „Sport gegen Gewalt, Intoleranz und Rassismus“ des Landessportbundes (LSB) Bremen als Reaktion auf zunehmende gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen Jugendgruppen verschiedener Nationen in Zusammenarbeit mit dem VfB Komet und dem Bremer Fußball-Verband (BFV) seine erste Fußballnacht in der Sporthalle in Obervieland. Mittlerweile finden die Fußballnächte nicht mehr in Obervieland, sondern in der Vahr und in Huchting statt.
Die Jugendlichen sollen von der Straße geholt werden, damit sie sich kennen und respektieren lernen, zuerst im sportlich fairen Wettkampf, später auch im Alltag. Mit der Fußballnacht am 4.Juni 2004 sind die Organisatoren bei der 100. Fußballnacht angekommen.
Mit dieser Jubiläumsveranstaltung soll die Öffentlichkeit über die jahrelange erfolgreiche Arbeit informiert werden. Aufgrund der in diesem Haushaltsjahr arg beschnittenen Zuschüsse für das Projekt „Sport gegen Gewalt, Intoleranz und Rassismus“ ist die Weiterführung der nächtlichen Sportangebote in der Vahr und in Huchting nach den Sommerferien nämlich nicht mehr leistbar. Das heißt, die 100. Fußballnacht könnte auch die letzte sein.