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Für ein „Wort zum Montag“

betr.: „Kündigung der Verkündigung“

Mich wundert bei der Debatte um das „Wort zum Sonntag“ vor allem das völlige Fehlen der Nichtreligiösen. Davon gibt’s in Deutschland mehr als Muslime und sogar mehr als alle nichtchristlichen Religiösen zusammen. Und wenn das Christentum Fundament unserer Kultur ist, wie Elitz meint, dann ist es mindestens ebenso auch die griechisch-römische Antike und die Aufklärung und, darauf aufbauend, auch der Humanismus und der Atheismus. Warum dann also kein „Wort zum Montag“ von und für die Nichtreligiösen? Warum ein Privileg der Religionen gegenüber den Weltanschauungen bei der „Verkündigung“? STEFAN HEINZMANN, Konstanz