: Für Wasserkraftwerk
■ BUND will gegen Inbetriebnahme klagen
Hannover In den seit Jahren Politik und Öffentlichkeit beschäftigenden Fall des Wasserkraftwerksbesitzers Fritz Baittinger kommt anscheinend Bewegung. Der Schwabe kämpft seit 1989 um eine Betriebsgenehmigung für sein Wasserkraftwerk an der Sieber bei Herzberg im Oberharz. Es wird offenbar intensiv darüber nachgedacht, wie dem bankrotten Metallbauer aus Gäufelden bei Böblingen bei der Inbetriebnahme des Kraftwerks geholfen werden kann. Auch Schröder hatte sich dafür engagiert.
Mit dem Stromverkauf aus dem Kraftwerk wollte Baittinger im Ruhestand einen Teil seines Lebensunterhalts finanzieren. Vollkommen überraschend für Baittinger wurde 1989 die Betriebsgenehmigung für das Kraftwerk nicht verlängert. Die Landesforstverwaltung hatte dem Schwaben beim Kauf des Wasserwerkes Wasserrechte übertragen, die schon 1964 verfallen waren.
Die örtlichen Organisationen des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) sowie des Naturschutzbundes Deutschland (NaBu) haben angekündigt, gerichtlich gegen eine Inbetriebnahme des Wasserkraftwerks anzugehen. dpa
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