: Für Fairen-Verkehr
■ Zwei neue Schiffe aus Bremerhaven
Bremerhaven. Für ein Gesamtvolumen von 350 Millionen Mark werden in Bremerhaven seit gestern zwei neue Fährschiffe für die Hamburger TT-Line gebaut. Durch den Doppelauftrag könnten bei der SSW Fähr- und Spezialschiffbau GmbH rund 150 neue Arbeitsplätze geschaffen werden, sagte Werftchef Eckart Knoth beim offiziellen Beginn der Arbeiten. Drei Jahre nach dem Zusammenbruch des Vulkan-Konzerns bedeutet dies nach Knoths Angaben die endgültige Rückkehr der früheren Vulkan-Tochter auf den Markt für Schiffsneubauten. Bei SSW sind zurzeit rund 450 Mitarbeiter und 49 Auszubildende beschäftigt.
Die beiden Neubauten sollen nach Reederei-Angaben die bisherigen TT-Line-Schiffe „Nils Holgersson“ und „Peter Pan“ auf der Strecke Travemünde-Trelleborg ersetzen. Die erste der beiden jeweils 190 Meter langen Kombifähren soll im Februar 2001 abgeliefert werden. An Bord befinden sich auf drei Decks insgesamt 2.700 Meter lange Stellflächen für Lkw, außerdem können bis zu 770 Passagiere transportiert werden. Mit den Neubauten wolle die TT-Line ihre führende Marktposition in der südlichen Ostsee ausbauen, sagte Reederei-Chef Arndt-Heinrich von Oertzen am Freitag. TT befördert nach eigenen Angaben jährlich rund eine Million Passagiere und etwa 250.000 Ladungseinheiten.
Nach Angaben der Werft sind die beiden TT-Aufträge nicht nur für das Überleben des eigenen Unternehmens wichtig, sondern auch von großer regionalwirtschaftlicher Bedeutung. Rund 50 Prozent des Materialeinkaufsvolumens von rund 260 Millionen Mark fließen in Betriebe im Land Bremen und in der Region. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
