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Fünfmal traf der Uruguayer

Berlin (taz) — Nicht nur zu Füßen des Vesuv und auch nicht mehr zu denen Maradonas liegt derzeit Neapel. Daniel Fonseca aus Uruguay ist der Mann, dem die Verehrung der Stadt gilt. Alle fünf Tore erzielte Fonseca beim 5:1-Sieg im Uefa-Cup-Hinspiel, und dies nicht etwa daheim im San-Paolo-Stadion gegen einen Gegner aus Albanien, Malta oder von den Färöer-Inseln, sondern gegen das spanische Top-Team FC Valencia in deren Luis-Casanova-Stadion. Und hätte der Linienrichter nicht zweimal fälschlicherweise abseits gewinkt, als der Mann aus Montevideo schon wieder allein unterwegs zum gegnerischen Tor war, wären es bei der Treffsicherheit Fonsecas an diesem Abend gewiß sieben Tore geworden. Lange Zeit hatte die hochklassige und zeitweise sehr giftige Partie auf der Kippe gestanden.

Neapel war in Führung gegangen, hatte aber in der Halbzeit seinen brasilianischen Stürmer Careca auswechseln müssen. Ausgerechnet Valencias Ausgleich eine halbe Stunde vor Schluß brachte den Spaniern dann den Untergang.

In den turbulenten Szenen nach Robertos Treffer beging Valencias Olympiasieger Quique eine Tätlichkeit und wurde des Feldes verwiesen. Freie Bahn für den unfehlbaren Daniel Fonseca.

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