: Fünfjähriger klagt gegen TUI
HANNOVER dpa ■ Zweieinhalb Jahre nach dem Terroranschlag von Djerba suchen ein fünfjähriges Opfer und der TUI-Konzern im Streit um Schmerzensgeld nach einer außergerichtlichen Einigung. Der Junge Adrian Esper hatte die TUI-Tochter 1-2-Fly vor dem Landgericht Hannover auf 100.000 Euro Schmerzensgeld, eine monatliche Rente und Betreuungskosten verklagt. „Der Reiseveranstalter hat seine Informationspflicht verletzt“, sagte der Vater des Jungen. Die Richterin will am 27. Oktober eine Entscheidung fällen. Die Familie hatte am 11. April 2002 bei einem Tagesausflug die Synagoge La Ghriba besucht. Vor dem Gebäude ließen Terroristen einen Tankwagen explodieren. 22 Menschen starben, Adrian erlitt schwerste Verbrennungen an 40 Prozent seiner Haut.
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