: Führerschein mit 17 ist umstritten
Der Plan des rot-roten Senats, schon 17-Jährige in Begleitung eines Erwachsenen ans Steuer zu lassen, stößt in den eigenen Fraktionen auf Widerstand. „Ein solcher Modellversuch ist in Berlin weder nötig noch sinnvoll“, sagte SPD-Verkehrsexperte Christian Gaebler gestern. Auch wenn das Mitfahren eines Elternteils bei Anfängern pädagogisch sinnvoll sei, rechtfertige dies nicht den früheren Führerschein. Gaebler sagte, im SPD-Parteivorstand sehe dies eine „große Mehrheit“ ähnlich. Die PDS-Verkehrsfachfrau Jutta Matuschek kritisiert das Vorhaben ebenfalls: „In einer Metropole lässt sich das viel schwerer kontrollieren als in einem Flächenland wie Brandenburg. Dort ist die soziale Kontrolle in Dörfern stärker.“ Das Parlament kann den Plan stoppen, indem es das Verfahren an sich zieht und die Senatsverordnung ablehnt. US