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Fühlt sich nur an wie Untergang

Foto: privat

Erst wird das diesjährige taz lab verschoben und dann Olympia: Was wir uns schon vor Wochen getraut haben, ist nun auch endlich bei IOC-Chef Bach angekommen. Leicht fällt so eine Entscheidung aber natürlich niemensch, weil sie großen Einfluss auf unsere eventisierte Gesellschaft hat. Nach den zahlreichen Absagen und der verkündeten Kontaktsperre liegt das öffentliche Leben brach. Mensch könnte fast meinen, wir seien dem Untergang geweiht – wenn da nicht die Vorfreude auf das Nachhol-taz lab im nächsten Jahr, am 24. April 2021, wäre, für das uns auch schon reihenweise Gäste zugesagt haben. Denn wenn wir erst diesen ganz realen Vorgeschmack von einem möglichen Ende der Menschheit überstanden haben, können wir uns auf die alljährliche traditionelle Whisky-Verkostung „Taste the Doom“ freuen. Der dänische Soundartist und Komponist Lars Lundehaven sowie der Musiker und Whisky-Connaisseur Peter Votava werden live Doom Metal spielen und dabei ihre Gäste durch eine Verkostung der sehr anderen Art leiten. Dass die beiden auf dem taz lab keine klassischen Etüden vortragen werden, war klar. Lundehaven ist der Schöpfer von vier permanenten standortspezifischen Soundinstallationen auf Schloss Augustenburg in Dänemark. Votavka ist neben Soloveröffentlichungen auch Teil des Projekts Heart Chamber Orchestra, einer Echtzeitkomposition für zwölf Musiker auf Basis ihrer Herzschläge. Dabei war Lundehaven auch schon bei dem legendären 90er-Raveprojekt Ilsa Gold.

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