■ Zur Person: Fücks auf dem Sprung
Ralf Fücks, gerade gekürter Fraktionssprecher der Bürgerschafts-Grünen, steht möglicherweise vor einem Sprung über die Landesgrenze. Der Ex-Umwelktsenator ist einer der heißesten Anwärter auf einen der drei GeschäftsführerInnen-Posten der neuen „Heinrich-Böll-Stiftung“. Die soll in den nächsten Monaten aus den drei bislang existierenden Grünen-nahen Parteistiftungen gebildet werden. Sitz: Berlin. Fücks gilt als Kandidat der Realos, als sein linker Widerpart wird Albert Statz, langjähriger Mitarbeiter des Bundes-Grünen-Sprechers Jürgen Trittin, gehandelt.
Schon bei seiner Wahl zum Fraktionssprecher am Montag hatte Fücks angekündigt, daß er das Amt möglicherweise nur bis zum Sommer ausfüllen könne. Entschieden ist allerdings noch nichts. „Weder ist die Stiftung schon gegründet, noch ist die Besetzung des Vorstandes schon spruchreif“, meinte Fücks gestern. „Und ich habe mich aus familiären und politischen Gründen selbst noch nicht entschieden. Aber bis zur Sommerpause werde ich so oder so volle Pulle weitermachen.“ J.G.
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