: Frisch aus dem Eis
Erst ein Sprachfehler macht schön: Das Theater Al Dente bringt Urmel auf die Bühne
Es gibt ja Hinweise darauf, dass das Leben überhaupt im Eis entstanden ist. Urmel jedenfalls kommt daher. „Aus dem Eis“, und der nette Drache ist allemal liebenswerter als sämtliche Dino-Klone aus dem Jurassic Park. Unvergessen natürlich in der Version der Augsburger Puppenkiste, gegen die man erst einmal anspielen muss. Aber dafür hat man beim Theater Al Dente ausgewachsene Schauspieler, die in ihren Plüschkostümen die Geschichte mit dem Dr.-Dolittle-Touch auf die Bühne bringen. Nur falls man’s vergessen haben sollte: In dem Kinder-Musiktheaterstück nach dem Buch von Max Kruse geht es um die berühmte Tiersprachschule von Professor Tibatong. Da darf man gleich noch zu Professor Higgins weiterdenken (den von „My Fair Lady“). Wobei „Urmel aus dem Eis“ beweist, dass gerade so ein kleiner lispelnder Sprachfehler was Apartes ist. Nach ihrem Gastspiel in der Gropiusstadt zieht Al Dente weiter ans Theater am Ufer: Vom 26. Februar bis 7. März ist Urmel am Tempelhofer Ufer zu sehen (☎ 34 09 78 19).
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen