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■ Zur PersonFrauenkultur gekappt

Heute werden die Bremerin Donate Fink und ihre Kolleginnen aus den Kulturbehörden der Bundesländer zwar für's Pressefoto lächeln; die Frauenarbeitsgruppe der Kultusministerkonferenz trifft sich ja nicht alle Tage in Bremen. Aber tatsächlich sind die Expertinnen in Fragen „Kunst und Kultur von Frauen“ weniger froh. Vor allem Donate Fink, Referentin im Kulturressort, bekommt Bauchgrimmen, wenn sie auf das letzte Jahr zurückschaut: „Die Fördermittel für Frauenkunst- und Kulturprojekte sind in der Hansestadt um 20 Prozent zurückgegangen“ hat sie ausgerechnet. Namentlich das Bildungshaus „belladonna“ und das Kulturhaus „Thealit“ seien mit den Kürzungen fast in den Abgrund des Finanzlochs gerutscht – anders als vergleichbare Projekte in Schleswig-Holstein oder Nordrhein-Westfalen übrigens. Dort sorgten Koalitionsvereinbarungen für den Schutz von Frauenkultur und -kunst. Aber selbst für letztere kann Fink kein grünes Licht geben: Die Bremer Künstlerinnenförderung von 25.000 Mark jährlich ist noch nicht bewilligt. ede

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