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Frauengewerkschaftstag für Verbesserungen des Staatsvertrages

Berlin (dpa) - „Dringende Verbesserungen“ des Staatsvertrages zur Wahrung der Rechte der Frauen im künftigen Deutschland hat der erste DDR -Frauengewerkschaftstag gefordert, der am Samstag in Bernau nördlich von Berlin zu Ende ging. Ihre Ansprüche an die deutsche Vereinigung formulierten die Gewerkschafterinnen auch in Briefen an DDR-Ministerpräsident Lothar de Maiziere, Bundeskanzler Helmut Kohl sowie die beiden deutschen Parlamentspräsidentinnen (alle CDU). Im einzelnen verlangen sie das Recht auf Arbeit, rechtsverbindliche Rationalisierungsschutzabkommen, den Erhalt von Kindereinrichtungen, Selbstbestimmung bei Schwangerschaftsabbruch sowie die wirkliche Gleichstellung aller Frauen, auch der Ausländerinnen, in der Gesellschaft. Der Frauengewerkschaftstag, an dem auch Vertreterinnen aus der BRD teilnahmen, verabschiedete zum Abschluß ein Aktionsprogramm und einen Forderungskatalog. Wie die Vorsitzende des Frauensprecherrates der Industriegewerkschaften und Gewerkschaften, Margit Stolzenburg, erklärte, sind von den bisher in der DDR registrierten Arbeitslosen 60 Prozent Frauen. Die DDR gehöre mit 91 Prozent zu den Ländern mit der höchsten weiblichen Beschäftigungsquote.

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