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Frauen und Kugeln

Claudia Roth reist ins Entwicklungsland Rhetorica

BERLIN taz ■ Die grüne Parteivorsitzende Claudia Roth hat gestern eine Reise angetreten – ins Land „Rhetorica“. Dort landete sie in der Stadt „Metapher“. Doch in „Metapher“ gibt es einen dunklen Bezirk, den Stadtteil „Katachrese“, wo Menschen mit schiefen Bildern und hinkenden Vergleichen gepeinigt werden. Ahnungslos betrat Frau Roth das düstere Viertel, assimilierte sich allerdings schnell und erzählte den Bewohnern Geschichten aus ihrer Heimat: „Vor 20 Jahren war Deutschland ein frauenpolitisches Entwicklungsland, vor 20 Jahren war die Männerwelt noch eine Scheibe.“ Heute hingegen ist die Männerwelt eine Kugel, jubelte Claudia Galileo Roth: „Und sie bewegt sich doch.“ Wenn auch immer noch ohne Frauen. Denn die fallen stets unten runter. Zumindest jene, die genauso wenig Anziehungskraft entwickeln wie die flach daherschwätzende Neubewohnerin von „Katachrese“.

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