: Franz Strauß stützt Bruder Max
AUGSBURG dpa ■ Max Strauß (44) hat nach Darstellung seines Bruders Franz Georg (42) kein Geld vom Waffenlobbyisten Karlheinz Schreiber erhalten. In dem Steuerprozess gegen den Sohn von Bayerns Ex-Ministerpräsident Franz Josef Strauß sagte dessen jüngerer Bruder gestern vor dem Landgericht Augsburg, Schreiber habe alle derartigen Vermutungen ihm gegenüber klar verneint. Auch die Bank des Waffenhändlers in Liechtenstein habe erklärt, dass Max Strauß keinen Zugriff auf Schreiber-Gelder hatte. „Da gab es keine Vollmachten, nichts.“ Max Strauß wird verdächtigt, rund 2,6 Millionen Euro von Schreiber erhalten und nicht versteuert zu haben. Diese Summe lag zunächst auf einem Max Strauß zugerechneten Konto „Maxwell“ in der Schweiz und wurde 1995 nach Liechtenstein transferiert. Franz Georg berichtete, er sei im Sommer 2002 zu Schreiber nach Kanada gereist, um den Verbleib der Gelder zu klären und Max’ Unschuld zu beweisen. Schreiber habe zwar die Adressaten nicht genannt, aber seinen Bruder eindeutig als Empfänger ausgeschlossen: „Das war eine ganz klare Aussage.“