: Fortschritt bei Aids-Impfstoff
WASHINGTON rtr/taz ■ Die erste klinische Erprobung eines Aids-Impfstoffs hat in den USA Hoffnungen für einige Patientengruppen gebracht, stellt jedoch keinen Durchbruch dar. Das US-Biotechnologieunternehmen VaxGen teilte am Montag Ergebnisse der Erprobung des Impfstoffs „AidsVAX“ an über 5.000 Freiwilligen in den USA und den Niederlanden mit. Die Auswertung habe gezeigt, dass der Impfstoff nur bei 3,8 Prozent der Probanden einer HIV-Infektion vorbeugen könne. Die Forscher hofften auf 30 Prozent. Allerdings lag die Rate bei afroamerikanischen Probanden bei 78 Prozent, und bei Asiaten fast genauso hoch. Dies deute auf die Notwendigkeit weiterer Forschung hin, sagten Experten. Allerdings biete es keine Garantie, dass der Impfstoff in Afrika und Asien effektiv wäre. AidsVAX soll gegen den in Europa und Nordamerika verbreiteten Virustyp schützen, nicht gegen den in Afrika verbreiteten. Weltweit sind derzeit über 42 Millionen Menschen HIV-infiziert; über 20 Millionen sind an Aids gestorben.