: Flut von Kündigungsschutzklagen
Erfurt. Mit 10.000 bis 20.000 Kündigungsschutzklagen rechnet die Erfurter IG Metall in den kommenden Monaten. Die Geschäftsführungen würden oft einzig im Personalabbau die Chance zur Sanierung der Unternehmen erblicken. Zu dem IG-Metall-Bereich gehören rund 200 Metall- und Elektrobetriebe in den Kreisen Erfurt, Arnstadt, Apolda, Sömmerda und Weimar, in denen derzeit 42.500 Arbeitnehmer beschäftigt sind. Nach Auffassung des Erfurter Bevollmächtigten der IG Metall Brücker müßten Betriebsorganisation und Kostenstruktur in Ordnung gebracht und Gehälter leitender Angestellter in vernünftigen Grenzen gehalten werden. In nur acht Betrieben sei es gelungen, die Möglichkeit der Verlängerung der Kurzarbeiterregelungen bis zum Jahresende durchzusetzen. Unternehmen wollen nichts mehr von ihren Zusagen wissen, ihren in Umschulung befindlichen Arbeitnehmern bis zum Ende der Ausbildung nicht zu kündigen. Brücker warnte, einer Kündigung zuzustimmen. adn
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