: Flughäfen setzen auf Billigflieger
Die drei Berliner Flughäfen setzen verstärkt auf das Geschäft mit Billigfluglinien und hoffen auf wieder steigende Passagierzahlen. „Wir wollen sämtliche Chancen nutzen, die Billig-Airlines bieten“, sagte gestern der Geschäftsführer der Berlin Brandenburg Flughafen Holding (BBF), Dieter Johannsen-Roth. Am Flughafen Tegel sei der Anteil der Billigflieger von Monat zu Monat gestiegen und habe zuletzt bei rund 20 Prozent gelegen. Da in Tegel jedoch die Kapazitätsgrenzen erreicht seien, wolle man den Verkehr durch attraktive Preise verstärkt nach Schönefeld umleiten. 2002 wurden in Tegel, Tempelhof und Schönefeld 12,2 Millionen Passagiere abgefertigt. Das entsprach einem Minus von 3,3 Prozent. Die stärksten Einbußen verbuchte Tempelhof mit einem Minus von 21 Prozent. Schönefeld verzeichnete 12 Prozent Rückgang. Nur Tegel erreichte mit 9,88 Millionen nahezu das Vorjahresniveau. Neben der schlechten konjunkturellen Lage habe dabei auch die unsichere Situation im Nahen Osten eine Rolle gespielt, sagte BBF-Chef Johannsen-Roth. DPA