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Flüchtlingshilfe bedroht

■ Initiativen müssen 28 Stellen einsparen

Die niedersächsischen Initiativen für Flüchtlingssozialarbeit fürchten angesichts deutlicher Einsparungen im Landeshaushalt um die Zukunft ihrer Arbeit. Einige der landesweit gut 70 Einrichtungen seien in ihrer Existenz gefährdet, hieß es gestern. Die Landesmittel seien von 7,9 Millionen Mark (1994) auf jeweils 5,6 Millionen Mark im Doppelhaushalt 1995/96 gekürzt worden. Damit könnten nur noch etwa 67 statt bisher 95 Personalstellen für die Betreuung von Flüchtlingen finanziert werden. Durch die Kürzungen werde nun zusätzliche Arbeit auf die Mitarbeiter zukommen. dpa

stünden einer Stelle mindestens 1 200 zu betreuende Flüchtlinge gegenüber.

Die Bundesrepublik ist nach Ansicht von Fatma Vogel, Sozialarbeiterin bei einer Initiative in Braunschweig, als aufnehmendes Land vepflichtet, Flüchtlinge über Möglichkeiten und Rechte zu informieren. Dabei habe sich erwiesen, daß jeder Flüchtling, der mit der Sozialarbeit zu erreichen sei, die Hilfe auch brauche und wolle. dpa

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