Flüchtlinge in Griechenland: Erneut Hungerstreik in Athen
Auf Chios und in Athen sind Flüchtlinge in den Hungerstreik getreten. Zuvor hatten die BewohnerInnen eines anderen Athener Lagers das Essen verweigert.
In Schisto nähmen Menschen bereits seit zwei Tagen keine Nahrung mehr zu sich, berichten griechische Medien am Mittwoch. Mit dem Protest wollten sie die Öffnung der Grenzen nach Mitteleuropa erzwingen.
„Die Grenzen überqueren und in ihre Wunschländer reisen, können jene, die Geld haben. Aber die EU schließt die Grenzen für uns, die wir Asyl suchen“, heißt es den Berichten zufolge auf Bannern, die in den Lagern aufgehängt wurden. Fotos auf einer Website von Aktivisten zeigen Flüchtlinge und Migranten, die sich mit Klebeband die Münder verschlossen haben.
Eine Woche zuvor hatten bereits die Bewohner des Athener Lagers „Elliniko“ das Essen verweigert. Sie protestieren damit gegen die Qualität des Essens, das dort ausgegeben wird, und gegen die schlechten Lebensbedingungen. Lang hielt die Aktion allerdings nicht an.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Vorsitz der UN-Vollversammlung
Und jetzt alle zusammen: Annalena Baerbock for President!
Politik für die Zukunft
Warum ist Robert Habecks Politikstil gescheitert?
Immer mehr Kirchenaustritte
Die Schäfchen laufen ihnen in Scharen davon
SPD-Vorsitzende Saskia Esken
Sie ist noch da
Linksfraktionschefin Heidi Reichinnek
„Ich freue mich darauf, zu nerven“
Weibliche Körper
Die Pimmeljury ist überall