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Flierl gegen „Abbau West“

Der designierte Berliner Kultursenator Thomas Flierl (PDS) hat in seinen ersten Interviews deutlich gemacht, dass er sich für eine gute Zusammenarbeit mit dem Bund und für den Erhalt der kulturellen Substanz in der Hauptstadt einsetzen wird. Einen „Abbau West“ werde es mit ihm nicht geben, sagte er im Gespräch mit der Berliner Morgenpost. Er verstehe sich auch nicht als „Repräsentant der traditionellen DDR-Elite“, betonte Flierl. „Es haben sich inzwischen neue Generationen gebildet. Insofern ist eine Revanche der Ostkultur in keiner Weise zu befürchten.“ Im Hinblick auf die künftige Zusammenarbeit mit seinem Kollegen auf Bundesebene, Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin (SPD), der wie Flierl studierter Philosoph ist, erhofft sich der künftige Kultursenator „eine kulturelle und geistige Verständigung – über politische und administrative Hürden hinweg“, wie er ein einem Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung betonte. DPA

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