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„Achtundzwanzichtausend Wünsche“, ZDF, 22.45 Uhr

Zwei Blumenkinder schieben den Großstadtblues. Im bleichgrauen Winter-Berlin haben die Afrodeutsche Anneliese und die Französin Octavie eine behagliche Nische gefunden. Sie arbeiten als Floristinnen in einem kleinen Laden und warten auf die großen Gefühle. Anneliese hat keine Bleibe und lebt bei Freunden, ohne sich wirklich auf sie einzulassen. In ihren Träumen wogen die Blumenfelder, und sie trifft den jungen Gärtner. Octavie sieht zu Hause auf den nächtlichen Bahnhof Zoo, entdeckt den Schmuggelzigarettenverkäufer Aziz und verliebt sich. Schneeflocken erscheinen ihr als Sterntaler. In Dirk Schäfers Metropolen-Melodram ist die äußere Handlung ein loser Reigen von Alltäglichkeiten; realistisch und phantastisch zugleich: „Du hast auch achtundzwanzichtausend Wünsche“, sagt die Kioskfrau zum kleinen Jungen, der einen bestimmten Kaugummi sucht. dd