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Flaute für Windkraft

■ Öko-Energie in Niedersachsen „ausgereizt“

Der Einsatz regenerativer Energien an der Stromerzeugung ist in Niedersachsen ausgereizt. Diese Ansicht vertrat der technische Vorstand der Hannover-Braunschweigischen Stromversorgungs-Aktiengesellschaft (Hastra), Horst-Dieter Heuer. Die aus Sonne, Wind, Wasser und anderen regenerativen Energien erzeugte Strommenge reiche langfristig nicht aus, um den Energieverbrauch im Versorgungsgebiet der Hastra zu decken. Heuer: „Wind und Sonne sparen Primärenergie ein, ersetzen aber keine Kraftwerke.“

Zwar sei die Zahl der Anlagen, die Strom in das Netz der Hastra einspeisen, gewachsen. Doch die derzeit knapp 140 Anlagen erzeugten insgesamt nur rund 0,6 Prozent des Stroms, den die etwa 600 000 Kunden des Unternehmens verbrauchten. Umgerechnet können in einem Jahr etwa 12 000 private Haushalte mit diesem umweltschonend erzeugten Strom versorgt werden.

Den größten Anteil unter diesen Energielieferanten hat die Wasserkraft, die nach Angaben Heuers bereits zu 70 Prozent zur Stromerzeugung in Niedersachsen ausgenutzt wird. Auch bei Windkraft, die nach Deponiegas an dritter Stelle bei den regenerativen Energien steht, sei die Ausnutzungsgrenze erreicht. Im Vergleich zu den Küstenregionen wehe der Wind im Landesinneren zu wenig Stunden im Jahr. Die geringste Einspeisung verzeichnet die Hastra bei Strom aus Photovoltaik. Heuer: „Wenn alle Dächer der alten Bundesländer mit Solarzellen ausgestattet würden, könnte damit gerade fünf Prozent des Stromverbrauchs in diesem Gebiet erzeugt werden.“ dpa

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