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Archiv-Artikel

Fischtod von morgen

Einen Verstoß gegen das Wasserhaushaltsgesetz sieht Hamburgs BUND in den Baggerungen, die, wie gestern bekannt wurde, das Amt für Strom und Hafenbau im Bereich des Köhlbrands/Kuhwerderhafens betreibt. Zusammen mit der Verklappung des Baggerguts auf Höhe Hahnöfersand führten die Arbeiten zu „zusätzlicher Sauerstoffzehrung und verstärken somit die Gefahr eines Fischsterbens“. An der Wassermessstation Seemannshöft liege der Sauerstoff mit drei Milligramm pro Liter derzeit bereits im für Fische gefährlichen Bereich, die Baggerungen werden ganz in der Nähe durchgeführt. Das Amt „verabschiedet sich immer mehr von einer den ökologischen Schaden minimierenden Unterhaltsbaggerung“, so BUND-Geschäftsführer Manfreed Brasch. Üblicherweise werde „zwischen April und September nicht gebaggert“. taz