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Fischsterben in Spanien

■ 20 Tonnen Fisch verendeten im Guadiana–Fluß

Madrid (taz)– Samstag früh entdeckten die Arbeiter der städtischen Reinigung von Merida (Extremadura), die wie immer ihr Reinigungsauto mit dem Wasser des Flusses Guadiana auffüllen wollten, die Katastrophe: auf dem Wasser schwammen Tausende toter und sterbender Fische: Hechte, Barben, Silberfische und Machos, 20 Tonnen im Ganzen. Es wird vermutet, daß die Schuldigen die Besitzer der Ölmühlen des Guadiana– Nebenflusses Matachel sind, die Reste der Olivenmaische heimlich in den Fluß kippten. Von 3,6 Gramm pro Kubimeter stieg die Zahl der organischen Rückstände im Wasser auf 11,5, gleichzeitig fiel der Sauerstoffgehalt drastisch von 11 auf 1 Miligramm pro Liter, was zum Tod der Fische führte. „Das haben sie jedes Jahr so gemacht“, sagt Manolo Valero von den Verdes Alternativos, „nur nicht alles auf einmal“. FORTSETZUNG VON SEITE 1

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