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Firma bestreitet Irak-Lieferung

Bielefeld (ap) - Der Bielefelder Anlagenbauer Gildemeister Projekta GmbH hat am Montag einem Bericht der Hamburger Illustrierten 'Stern‘ widersprochen, wonach er eine Testanlage für Atomraketen an den Irak geliefert haben soll. Die Bielefelder Staatsanwaltschaft bestätigte dagegen, daß sie wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Außenwirtschaftsgesetz gegen das Unternehmen ermittelt. Seine Behörde habe Hinweise, daß genehmigungspflichtige Waren und Anlagen ohne die notwendigen Papiere ausgeführt worden seien, sagte ein Justizsprecher. Die Lieferungen seien danach geeignet, eine Raketenentwicklungsanlage zu errichten.

In einer Erklärung betonte das Unternehmen, es habe für das Projekt „Saab 16“ lediglich „Labor und Werkstatteinrichtungen zur universellen Verwendung“ geliefert und installiert: „Für alle Lieferungen liegen die behördlichen Genehmigungen vor.“

Das Magazin hatte am Sonntag berichtet, die Lieferungen dienten dem Aufbau eines geheimen Forschungs- und Entwicklungszentrums im Irak. Dort sollten nukleare Sprengköpfe und Atomraketen mit einer Reichweite von mehr als 1.000 Kilometer getestet werden. An den Lieferungen seien auch Messerschmitt-Bölkow-Blohm, Siemens, Rheinmetall und andere Unternehmen beteiligt.

Am 20.März hat die Staatsanwaltschaft die Räume des Unternehmens und die Wohnungen der Verantwortlichen durchsucht und „umfangreiches Material“ sichergestellt.

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