piwik no script img

■ Festung EuropaGrüne kritisieren Schengener Abkommen

Bonn (AFP/dpa) – Die BRD und vorläufig sechs EU-Staaten haben untereinander den Weg für einen vollständigen Abbau der Grenzkontrollen endgültig geebnet. Das Schengen-Abkommen sieht bei Wegfall der Personenkontrollen an den Binnengrenzen eine gemeinsame Visa- und Asylpolitik sowie die gemeinsame Bewachung der Außengrenzen gegen Flüchtlinge vor. Mit einem Zentralcomputer in Straßburg werden die nationalen Fahndungssysteme der sieben Länder verbunden.

Die Fraktionschefin der Grünen im Europaparlament, Claudia Roth, kritisierte das Abkommen als einen „Baustein der Festung Europa“. Die Grünen lehnten es wegen seines „repressiven Charakters“ und „des undemokratischen Zustandekommens“ sowie mangelnder Kontrolle ab.

Roth forderte die Mitgliedsstaaten auf, zumindest ein Zusatzabkommen zu erarbeiten, das die Kontrolle der Regelungen durch einen internationalen Gerichtshof ermögliche.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen