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Festnahme mit Nachspiel

Mit der Festnahme des olympia- kritischen Journalisten Uwe Rada im September 1993 in Monaco wird sich nun auch der Bundesdatenschutzbeauftragte Joachim Jacob beschäftigen. Die Weitergabe von Informationen über den taz- Reporter, die möglicherweise Grundlage der Verhaftung war, sei ein „ungewöhnlicher Vorgang“, hieß es gestern in Bonn. Nach der Verhaftung von Rada hatte die taz den Verdacht geäußert, er habe durch die Übermittlung von Akten an die monegassische Polizei mundtot gemacht werden sollen. Daraufhin leitete der Berliner Datenschutzbeauftragte eine Untersuchung ein, die wegen der internationalen Verflechtungen an den Bonner Beauftragten abgegeben wurde (siehe auch taz vom 8. 2.).

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