■ Fernsehpreis: Plexiglas-Trophäen für die Besten der Besten
Köln (dpa) – Die ARD ist als klarer Sieger bei der ersten Verleihung des Deutschen Fernsehpreises durchs Ziel gegangen. Bei der Vergabe der Auszeichnungen am Samstagabend im Kölner Coloneum lag das Erste in 9 von 26 Kategorien vorn, während das ZDF sieben Preise einheimste.
Vier Auszeichnungen konnte sich RTL sichern, während sich Sat.1 und Pro7 mit jeweils zwei Plexiglas-Trophäen zufrieden geben mussten. Mit jeweils einer Ehrung wurden der Kultursender 3sat und der Nachrichtensender n-tv bedacht. Ein Ehrenpreis ging an den Dirigenten Kurt Masur; der Sonderpreis der Jury an Boris Becker und Steffi Graf.
Die meisten Preise erhielt die „Bubi-Scholz-Story“, die viermal ausgezeichnet wurde: für das beste Szenenbild, die besten Kostüme, die beste Kamera und die beste Hauptrolle in einem Fernsehfilm (Benno Fürmann). Nur zweimal ging der sechsmal nominierte ZDF-Krimi „Sperling und der brennende Arm“ als Sieger durchs Ziel, in der Kategorie „Bester Fernsehfilm“ und „Beste Schauspielerin in einer Nebenrolle“ (Katrin Saß). Als beste Schauspielerin in einer Fernsehfilm-Hauptrolle wurde Suzanne von Borsody für ihre Leistung im ARD-Film „Dunkle Tage“ geehrt. Den Preis für die beste Serie bekam die RTL-Produktion „Doppelter Einsatz“. Beste Informationssendung wurde das 3sat-Magazin „Kulturzeit“. Den Preis für die beste Unterhaltungssendung nahm Stefan Raab für die Pro7-Show „TV total“ mit nach Hause, während Thomas Gottschalk mit „Wetten, dass...?“ die Konkurrenten in der Abteilung „Show“ hinter sich ließ. Auf der Pole-Position in der Kategorie „Beste Sportsendung“ platzierte sich die Formel-1-Berichterstattung von RTL. Beste Schauspielerin in einer Serie wurde Ruth Drexel, die in der Sat.1-Serie „Der Bulle von Tölz“ die Filmmutter von Schwergewicht Ottfried Fischer spielt. Bester Schauspieler in einer Nebenrolle wurde Martin Benrath, der für seine Leistung im ARD-Mehrteiler „Der Laden“ ausgezeichnet wurde.
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