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Felix, Europa etc.Club der rasenden Herzen

■ Echt Silber: In Berlin wurden die Europäischen Filmpreise vergeben

Alle kamen wegen Felix nach Berlin, nur Felix kam nicht. Einfach weil der Europäische Filmpreis dieses Namens rein materiell gesehen gar nicht existiert. Statt dessen wurden die Sieger bei der Verleihungszeremonie am Samstag im Hangar 2 des Tempelhofer Flughafens mit einer silbernen Statuette bedacht, die sinnigerweise weiblich ist und „Europa“ heißt. Der Preis, der jährlich von der Europäischen Filmakademie vergeben wird, unterteilt sich in 14 Kategorien. Dabei erhielt „Ganz oder gar nicht“ (The Full Monty) von Peter Cattaneo zwei Auszeichnungen. Der Männerstrip-Film aus dem britischen Arbeitslosenleben wurde als Europäischer Film des Jahres gekürt und gewann auch den erstmals ausgeschriebenen Publikumspreis nach einer europaweiten Umfrage. „Ich danke dem Publikum in ganz Europa, mein Herz rast“, so der sichtlich bewegte Produzent Umberto Pasolini, ein Neffe von Pier Paolo P.

Zur besten europäischen Schauspielerin wurde die Französin Juliette Binoche für ihre Rolle als Krankenschwester in dem Minghella-Film „Der englische Patient“ gewählt. Europäischer Schauspieler des Jahres wurde Bob Hoskins für seine Darstellung in „TwentyFourSeven“ von Shane Meadows aus Großbritannien. Außerdem bekam Jeanne Moreau für ihr Lebenswerk eine Auszeichnung, und der 88jährige portugiesische Regisseur Manoel de Oliveira erhielt den Fipresci-Preis der Europäischen Filmkritik für „Reise zum Anfang der Welt“.

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