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Felder sollen einem Industriegebiet weichen

Hohenschönhausen. Der Ostberliner Stadtentwicklungstadtrat Clemens Thurmann (SPD) will in Hohenschönhausen ein großes neues Industriegebiet erschließen. Gestern stimmte der Magistrat dem Plan zu, auf heutigen Landwirtschaftsflächen nördlich des Dorfes Falkenberg ein etwa 80 Hektar großes „Gewerbestättengebiet“ zu erschließen. Thurmann will damit die „Voraussetzungen für die Ansiedlung von Investoren zur Förderung des Mittelstandes und die Einrichtung neuer Arbeitsplätze“ schaffen.

Das Gebiet liege relativ verkehrsgünstig, begründete Thurmanns Sprecher Werner Kunis gestern die Wahl dieses Standorts. Von den Wohngebieten in Hohenschönhausen und Marzahn sei das künftige Gewerbegebiet gut zu erreichen. Eine Arbeitsgruppe, an der mehrere Magistratsverwaltungen und Vertreter des Stadtbezirks beteiligt sein sollen, wird in den nächsten Monaten die Erschließung vorbereiten. Zunächst soll geklärt werden, wem die betroffenen Flächen überhaupt gehören. Dann müsse für die Infrastruktur beispielsweise Energieversorgung und Kanalisation - gesorgt werden.

Man sei an einer „sehr aktiven“ Beteiligung der Bürger interessiert, versicherte der Sprecher. Umweltstadtrat Holger Brandt (SPD) war bereits im Vorfeld beteiligt worden. Sein Stellvertreter Ullrich Klotzeck sprach gestern von einem „Kompromiß“, der mit Thurmann ausgehandelt worden sei. Einige Landschaftsschutzgebiete, die ursprünglich in das Industriegebiet einbezogen werden sollten, seien auf Intervention der Umweltbehörde wieder herausgenommen worden.

hmt

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