Fehlende Einsicht

betr.: „So kann man den Wachstumstrend nicht erhöhen“, taz vom 14. 11. 05

Joachim Scheide macht sich Sorgen um den privaten Konsum, will aber gleichzeitig, dass der Staat Arbeitsstellen streicht und Sozialleistungen kürzt. Was uns fehlt, ist die Einsicht, dass hohe Unternehmensgewinne, die nicht mehr investiert werden, weil effektive Nachfrage fehlt (und die Renditeerwartungen zudem grotesk überhöht sind), konfiskatorisch besteuert gehören, um sie am unteren Ende des Markts wieder in den Kreislauf zu bringen. Das hat nichts mit sozialer Gerechtigkeit zu tun, sondern ist für den Systemerhalt gelegentlich vonnöten. JENS GREGERSEN, Hamburg

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