TROTZ KRITIK VON MAHNMAL-FREUNDEN: Fashion Week weicht nicht vom Bebelplatz

Die Fashion Week findet trotz Kritik am Standort erneut auf dem Bebelplatz in Mitte statt. Nach Veranstalterangaben konnte kein neuer Platz für den Termin im Juli gefunden werden. Zum Konflikt um das Bücherverbrennungsmahnmal sagte ein Sprecher des Veranstalters IMG am Mittwoch, man werde „wie in der Vergangenheit sicherstellen, dass das Mahnmal respektvoll behandelt wird und auch während der Veranstaltung besucht werden kann“.

Die IMG teilte mit, auch der Veranstaltungsort im nächsten Januar stehe noch nicht fest. Am Mittwoch hatte sich der Petitionsausschuss des Abgeordnetenhauses gegen den Bebelplatz ausgesprochen. Für kulturelle Veranstaltungen sei der Platz geeignet, für kommerzielle nicht, so der Vorsitzende Andreas Kugler (SPD). Als Alternativstandorte für die Modemesse sind nach Angaben des Ausschusses der Washingtonplatz vor dem Hauptbahnhof und die Straße des 17. Juni vorgesehen – in angemessenem Abstand zum Brandenburger Tor. Die Infrastruktur mit Wasser- und Stromanschlüssen soll dort verbessert werden. Der Washingtonplatz wird vom Sommer an mit neuem Pflaster und Grün umgestaltet. (dpa)