■ Falschparken und Geld sparen:
Bewusste Falschparker sollten sich moderner Kommunikationstechnik – dem Handy – nicht verschließen, zumindest könnten sich die Anschaffungskosten schnell durch gesparte Abschleppkosten amortisiert haben. Denn wer via Handy für die Polizei erreichbar ist und schnell sein Auto beiseite fahren kann, darf nicht abgeschleppt werden, urteilte das Hamburger Verwaltungsgericht. Ein vorsätzlicher Falschparker hatte seinen PKW vor eine abgesenkte Bordsteinkante eines Fußgängerüberwegs gestellt und gut sichtbar die Nachhricht angebracht. „Bei Störung bitte ... anrufen, komme sofort.“ Doch einen Polizisten interessierte das nicht, er holte kurzerhand den Abschleppdienst, der das Auto nach 20 Minuten abholte. Gegen die Abschleppkosten von 180 Mark klagte der Halter nun erfolgreich. Denn das Gericht sieht in dem Abschleppvorgang die Verhältnismäßigkeit nicht gewahrt. Ein Anruf, und das Wegfahren wäre für den Autofahrer weniger oder gar nicht „belastend“ gewesen, zum anderen hätte diese „geeignetere Maßnahme“ schneller zum Erfolg geführt. kva
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen