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Falscher Alarm

■ Wegen bombenverdächtiger Tasche Verkaufspause bei Hertie

Überhöhte Bombensensibilität bei Hertie: Wegen einer Tasche „mit diverser Herrenoberbekleidung“ wurde gestern nachmittag im Hertie-Kaufhaus am Rathaus Neukölln Bombenalarm ausgelöst. Die Polizei sperrte um 15.45 Uhr das Erdgeschoß ab und ließ die Tasche durch Bombenexperten unter die Lupe nehmen. Statt auf die erwartete Höllenmaschine, stießen die Beamten auf einige Stücke Herrenkonfektion. Wie die Polizei mitteilte, hat es keine Bombendrohung gegeben. In den letzten Monaten hatte es in mehreren Hertie-Kaufhäusern Sprengstoffanschläge gegeben. Ein Erpresser forderte die Hertie-Kette zur Zahlung von 5,2 Millionen Mark auf. Darüber war auf Wunsch des Polizeipräsidenten in der Presse nicht berichtet worden. Die Übergabe des Geldes am 17. September in Brüssel scheiterte jedoch wegen Sprachproblemen dreier Polizisten. Sie verwechselten zwei Bahnstationen. Auch im letzten Jahr war Hertie erpreßt worden und mußte damals - dank Polizeipanne - eine halbe Million lassen.

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