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Falsche Gastgeber vor Landgericht

Vor dem Landgericht ist gestern ein Prozess gegen eine mutmaßliche Schleuserbande eröffnet worden. Den drei Angeklagten wird vorgeworfen, mit Scheineinladungen Osteuropäern zu Visa verholfen zu haben. Die Männer sollen damit gegen das Ausländergesetz verstoßen haben. Angeklagt sind zwei Russen und ein Israeli. Als Buchhalter einer Berliner Handelsfirma soll der 68-jährige Russe von Dezember 2000 bis März 2001 im Auftrag der beiden mitangeklagten Geschäftsführer an insgesamt 75 „Geschäftspartner“, vorwiegend aus GUS-Staaten, Einladungen verschickt haben. Darin wurde vorgegeben, dass die Firma für den Unterhalt der Eingeladenen aufkommt. Dieses Schreiben ermöglichte den Betroffenen, beim zuständigen Konsulat ein Visum für Deutschland zu beantragen. Für diese Leistungen hätten sie insgesamt über 36.000 Mark kassiert. DDP

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