: Falsche Entscheidung
betr.: „Kein Geld für Kleinkinder“, taz bremen vom 16.7.2004
Die Entscheidung der Bremer Sozialsenatorin Karin Röpke, den Betreuungsbereich für unter Dreijährige nicht auszubauen, führt dazu, Lernchancen für Kinder auszulassen, die wir dringend nutzen müssen. Null bis sechs Jahre ist das Alter der größten Lernbereitschaft. Weiterhin wird die Bereitschaft von (potenziellen) Eltern gesenkt, Kinder in die Welt zu setzen, denn Familie und Beruf kann ohne eine ausreichende Betreuungssituation nicht vereinbart werden. Die Konsequenz ist: weniger Kinder, folglich weniger zukünftige Arbeitskräfte, die zudem zu wenig Bildung erfahren haben. Bei den Bildungsausgaben, der Rate der höheren Bildungsabschlüsse und der Geburtenrate schneidet Deutschland extrem schlecht ab. Hat so ein Investitionsstandort Zukunft? Die richtige Entscheidung muss lauten, mehr in Kinder(-Betreuung) zu investieren.Herbert E. Förster , Beratungsstelle für KiTa der Elternvereine (Paritätischer Wohlfahrtsverband) Bremen