Fall Babcock ausgeweitet

DÜSSEDORF rtr ■ Die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft hat ihre Ermittlungen im Zusammenhang mit der Insolvenz des Oberhausener Maschinen- und Anlagenbauers Babcock Borsig AG ausgedehnt und ermittelt nun gegen insgesamt acht Personen. Bislang hatte sie sich auf den früheren Vorstandschef Klaus Lederer konzentriert. Im Visier der Staatsanwälte stehen nun auch Vertreter des Aufsichtsrates, darunter dessen Vorsitzender, der frühere WestLB-Chef Friedel Neuber, und der Finanzvorstand der TUI, Rainer Feuerhake. Ein TUI-Sprecher wollte sich dazu nicht äußern. Neuber war über die WestLB für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar. Die Staatsanwaltschaft ermittelt seit Juli vorigen Jahres unter anderem wegen des Verdachts der Insolvenzverschleppung und der Untreue zu Lasten der Babcock-Aktionäre.