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Archiv-Artikel

Faires Bordell erwünscht

betr.: „Bordell unerwünscht“, taz ruhr vom 21.07.04Bordell unerwünscht“, warum eigentlich? Sind wir nicht froh über jeden Unternehmer oder jede Unternehmerin, die Arbeitsplätze schaffen? Man(n) könnte doch auch mal versuchen, einen Sexbetrieb zu eröffnen, der den Frauen faire Arbeitsplätze bietet, mit Arbeitsvertrag, also Krankenversicherung, Arbeitsschutz, Urlaub und so weiter. So hat es jedenfalls der Gesetzgeber – insbesondere die Grünen und die SPD – mit dem Gesetz zur Regelung der Rechtsverhältnisse der Prostituierten von 2001 gewünscht. In Remscheid wäre doch endlich mal die Gelegenheit, so ein Projekt umzusetzen. Denn Ficken, entschuldigense, aber das tun wir doch sowieso alle irgendwie, die einen zu Hause bei Mutti, die anderen bei Rosi von Haus 8.[...]Die Frauen in der Sexarbeit wünschen sich ein ordentliches Bordell mit guten Arbeitsbedingungen, den Möglichkeiten fairer Verträge so wie genehmigte Aufenthalte und Erlaubnisse zur Arbeit für Frauen aus anderen Ländern.Die Mitarbeiterinnen von MADONNA e.V., Beratungsstelle für Prostituierte, Bochum