: Faire Bananen
■ Kampagne gegen Fruit-Multis
Die soziale und ökologische Situation in den Bananenanbauländern hat sich nach Angaben von Germanwatch und der Bananenkampagne weiter verschlechtert. Anläßlich der Grünen Woche forderten sie eine Reform der EU- Bananenmarktordnung zugunsten von „fair gehandelten Früchten“, also Bananen, die nach bestimmten ökologischen und sozialen Gesichtspunkten produziert würden.
Den fünf multinationalen Bananenkonzernen wird Mißachtung von grundlegenden Menschen- und Arbeitsrechten vorgeworfen. Seit 1993 sei das Einkommen der Plantagenarbeiter um 30 Prozent gesunken. Allein in Costa Rica seien 8.000 Arbeiter durch den Einsatz von Pestiziden unfruchtbar geworden. Zudem werde der Regenwald durch die Erschließung neuer Anbauflächen gefährdet.
Der Marktanteil von Fair-trade- Bananen liegt weit unter einem Prozent. Der Hauptgrund seien die hohen Preise, die knapp 70 Prozent über den herkömmlichen Preisen lägen. apd
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
