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Fässer blähen weiter

■ Kritik bei Auslagerung von Atomfässern

Gorleben Die schleppende Auslagerung von umstrittenen Atommüllfässern aus dem Gorlebener Zwischenlager hat die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg beklagt. Sprecher Wolfgang Ehmke sagte, es sei immer noch unklar, ob die in der belgischen Kernforschungsanlage Mol mit schwach- bis mittelradioaktiven Abfällen gefüllten Fässer inzwischen tatsächlich zur weiteren Untersuchung ihres möglicherweise nicht korrekten Inhalts in die Kernforschungsanlage Jülich transportiert worden seien.

Rund 1.290 Einzelfässer warten in Gorleben auf eine Nachbehandlung, weil sie entweder korrodiert oder aufgebläht sind oder der Inhalt nicht bestimmt ist. In Mol wurde nachweislich hochaktiver, kernbrennstoffhaltiger Abfall dem leichtaktiven Atommüll gemischt.

Es sei „beunruhigend“, daß die Brennelementlagergesellschaft Gorleben (BLG) beabsichtige, die „Gorleben-Altlast“ nach ihrer Neubehandlung im Endlager Morsleben einzulagern, heißt es in der Stellungnahme der Bürgerinitiative. dpa

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