Fadi Aljabour, Künstler: Einblick (786)
Fadi Aljabour (*1980, Damaskus) lebt und arbeitet in Berlin. Aljabour absolvierte das Institut für Angewandte Kunst in Syrien mit einem Schwerpunkt in Bildhauerei. Seine Arbeiten wurden international ausgestellt, u. a. in Gruppenausstellungen im Schloss Holdenstedt, Uelzen (2019); Akademie der Künste, Berlin (2018); Station Gallery, Beirut (2018); Herbstsalon Gorki Theater, Berlin (2017); Kunsthalle der Deutschen Bank, Berlin (2013); P21 Galerie, London (2013); Schwules Museum, Berlin (2013); Bildhauersymposium, Amman (2010); Bildhauersymposium, Almonecar Spanien (2008). Aktuell ist Aljabour an der Ausstellung „Palmification“ beteiligt, die noch bis 22. 8. bei feldfünf zu sehen ist (siehe oben).
taz: Welche Ausstellung in Berlin hat dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?
Fadi Aljabour: In den letzten Monaten habe ich nicht viele Ausstellungen besuchen können. Zuletzt war ich aber beim Rundgang der UdK und auch der Kunsthochschule Weißensee, hier haben mir einige Werke gut gefallen.
Welches Konzert oder welchen Klub in Berlin kannst du empfehlen?
Das Open Air Tanzen am Bodemuseum, unmittelbar am Ufer der Spree ist für mich ein sehr spezieller Ort, er hat eine unverwechselbare, charmante Atmosphäre, hier kann man sogar Ballroom Dance tanzen. Ganz besonders gut gefällt mir Tango Argentino am Mittwochabend.
Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet dich zurzeit durch den Alltag?
Ich interessiere mich allgemein für psychologische Bücher. Gerade lese ich „Das Böse“ von Terry Eagleton.
Was ist dein nächstes Projekt?
Meine Arbeit ist derzeit in der Gruppenausstellung „Palmification“ in den feldfünf-Projekträumen ausgestellt, die noch bis zum 22. August läuft. Ab dem 9. Oktober starte ich eine kollektive Arbeit (untoured) in den Sophiensælen, im Rahmen des „After Europe Festivals“. Es wird eine künstlerische Untersuchung des *foundationClass-Kollektivs sein, dessen Teil ich auch bin. Wir hinterfragen und fordern die imperialistischen Praktiken westlicher Museen heraus, die Gemeinschaften ihrer kulturellen und materiellen Welten berauben und sie in sammelbare und austauschbare Objekte verwandeln.
Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht dir am meisten Freude?
Am meisten begeistert mich das Arbeiten in meinem Atelier und morgens höre ich gerne Fayruz, eine berühmte arabische Sängerin.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen